Sonntag, 16. September 2007

DIE SINTFLUT IN MIR



DIE SINTFLUT IN MIR

Was ne ois gibt – Was es nicht Alles gibt !


Sintflut bedeutet vom Wortstamm her „immerwährende Überschwemmung“ und hat somit nichts mit Sünde zu tun.
Seit einer Woche bin ich für meine Reportage über das Pfaffenhofener Volksfest teilweise Tag und Nacht unterwegs. Wos ned ois gibt, ich komme aus dem Staunen nicht heraus. As Volk sauft ois wenn´s morgen nichts mehr zu trinken gäbe.
Das Feiern gehört zur Natur des Menschen, die Sintflut in mir ist sozusagen auch Ausdruck von immerwährender Glückshormonüberschwemmung. Das Phänomen zeichnet sich durch Rudelverhalten aus, da bleibt Mann, Frau und Jungspund einfach sitzen oder stehen und feiert mit. Einzeldisziplinen wie sie sonst noch auf dem Festplatz angeboten werden geraten einfach ins Hintertreffen, wenn in den Festzelten der Bär tanzt.
Die Stimmung ist hitzig und fröhlich, Miesmacher und ewige Lästerer haben Pause bei der Übermacht an Ausgelassenheit. Der Getränkepreis von 6,20 € wird einfach bezahlt, basta. Die Alkohol trinkenden „Kiddies“ geben ihre eigene Antwort mit „Vorglühen“ und verstecktem Mitbringen auf das novellierte Jugendschutzgesetz.
Trotzdem sind mir kaum Alkoholleichen oder Schlägereien aufgefallen, die freundlichen aber bestimmten Sicherheitsdienste leisten eine richtig gute Arbeit.
Spielverderber,die randalierend zu morgendlicher Stunde ausrasten, gibt es immer.
Wer die Spielregeln nicht kennt, dem macht Spielen auch keinen Spaß, da muss der Trainer noch hart arbeiten.
Jedenfalls ist das Wetter nicht schuld, wenn auf diesem Volksfest nichts verdient wird, da ist vielleicht eher der Preis und das Angebot nicht gut genug gewesen.
Pfaffenhofen feiert sein Volksfest, da ruckas alle zam, des gibt´s gor ned was ned gibt, sogar Röhrl aus Gibs gibt´s beim Schieß´n.

Da Mane

LOCHSCHAUGER

Wortgeschichte - Sintflut

Keine Kommentare: